Biodünger und Biotonne – beides kann sich sparen, wer einen eigenen Kompost besitzt. Denn ein Komposthaufen nimmt nicht nur alle anfallenden Garten- und einige Küchenreste auf, sondern wandelt im Laufe des Jahres mit Hilfe fleißiger Bodenlebewesen Abfall in wertvollen Humus um.
Einen Kompost kann jeder selbst in den Garten bauen oder aber fertig kaufen. Dabei sollte man darauf achten, wie viel Abfall im Garten anfällt und ob man den entstandenen Humus auch nutzen kann, denn auch mit Kompost kann der Garten überdüngt werden.
Goldene Kompost-Regeln:
1. Der Richtige Platz
- Halbschatten
- Offener Boden- kein Betonboden! So können nützliche Lebewesen einwandern
- Ein Hasendraht am Boden hält Nager fern
- Den Abstand gut wählen: nicht zu nah am Nachbargrundstück, am Haus (nicht im Windschatten) und nicht zu weit entfernt von den Nutzflächen
- Der Weg zum Kompost sollte befestigt sein, der Regen weicht ihn sonst auf
- Der Kompost sollte mit Hecken oder Bäumen (Sicht- und Windschutz) umpflanzt sein
- An den Kompost muss Luft kommen, er darf nicht von geschlossenen Wänden umgeben sein
2. Der Richtige Behälter
- Für den Gartenkompost eignet sich ein offenes Behältnis, das den Luft- und Wasseraustausch ermöglicht
- Miete: Hier ist viel Platz vorhanden, er ist leicht umzuschichten und sollte mit Stroh oder Rasenschnitt abgedeckt werden, wenn der Kompost fertig ist
- Lattenkomposter: ist wegen der variablen Höhe an die Menge anpassbar und sollte aus naturbelassenem Holz bestehen; wichtig ist, dass der natürliche Luftaustausch gewährleistet ist und die Bretter herausnehmbar sind; zwei Behälter nebeneinander sind ideal
- Drahtgitter-Kompost: funktioniert wie ein Lattenkompost, ist aber haltbarer
3. Weitere Tipps
- Das eingebrachte Material sollte feucht, aber nicht nass sein und großflächig aufgebracht werden
- Gut ist, wenn möglichst viel unterschiedliches Material eingebracht und gut durchgemischt wird. Die einfachste Möglichkeit den Kompost zu Durchmischen ist der TURBOPLANTER SL, der mit 4cm Durchmesser und 44cm Länge perfekt ihren Kompost mischt und dabei leicht in der Handhabung ist. Hier klicken und mehr erfahren.
- Grobes Material sollte 20 Zentimeter auf dem Boden aufgeschichtet werden, dann darauf das feinere Material (Laub, Rasenschnitt, etc.) gemischt aufbringen
- Zum Schluss abdecken - das fördert die Wärmeentwicklung und verhindert den Feuchtigkeitsverlust
Was darf auf den Kompost?
Das darf: | Das darf in Maßen: | Das darf nicht: |
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Gemüse- und Obstreste und Schalen | Holzstreu | behandeltes Holz |
Eierschalen | Papier | beschichtetes Papier |
Kaffeesatz | Federn, Haare | Essensreste |
Rasenschnitt trocken | Rasenschnitt frisch | Brot |
Laub | unerwünschte Wildkräuter vom Jäten (Wurzelunkräuter), wenn eine ausreichend lange heiße Rotte erzeugt wird | erkrankte Pflanzenteile |
alte Erde aus dem eigenen Garten | Asche von unbehandeltem Holz (max. 3 %) | Pflanzen mit Schädlingsbefall |
Zitrusfrüchte (unbehandelt) | Asche von Briketts | |
Metall, Leder | ||
Katzenstreu | ||
mineralische Abfälle |
Edeltraud Schott
August 31, 2022
Suche einen Komposter für 2Personenhaushalt nur für Küchenabfälle. Ich hätte ein schönes schattiges Platzerl im Garten und er soll schön aussehen.
Gibt es soetwas fertig??
Mit freundlichen Grüßen
Edeltraud